Seit Ende der 00er Jahre haben sich die DJs und Produzenten AKA AKA mit ihrem einzigartigen Sound in der elektronischen Musikszene etabliert. Johannes Bergheim und Holger Kampling, die kreativen Köpfe hinter AKA AKA, verschmelzen in ihrer Musik Techno, House und melodische Elemente zu einem unverkennbaren Erlebnis. In einem aktuellen Instagram-Reel haben sie nun ihre Gedanken zur Entwicklung der Szene und dem Phänomen des Genre-Bending geteilt.
In ihren eigenen Worten: „Lasst uns über elektronische Musik reden.“ Johannes Bergheim spricht in dem Clip über den ständigen Wandel der Musikszene, wo Tradition und Innovation aufeinandertreffen – oftmals im Konflikt mit den Erwartungen der letzten Generation. Doch war das nicht schon immer der Fall? Jedes Genre, sei es House, Techno, Trance oder Breaks, erzählt seine eigene Geschichte und transportiert seine eigene Energie.
Ein wichtiger Punkt, den AKA AKA ansprechen, ist die Magie, die bei Live-Performances entsteht. Sie ist oft nicht im Studio zu finden, sondern direkt auf der Bühne oder in kleinen, intimen Clubs, wo die Interaktion mit dem Publikum eine besondere Bedeutung hat. Musik ist für sie Kommunikation ohne Worte, die eine emotionale Verbindung schafft und Menschen unabhängig von Sprache, Herkunft oder Alter zusammenbringt.
„Musik bewegt Menschen weltweit.“ Dies ist ein zentraler Gedanke in ihrem Statement. Oft sind es die kleinen, unscheinbaren Sounds, die ein Set besonders machen, wie die präzise platzierte Hi-Hat oder der tiefen Subbass, der mehr gefühlt als gehört wird. Für AKA AKA besteht die Kunst eines perfekten Sets nicht nur in technischer Perfektion, sondern vor allem im Gefühl. Die Fähigkeit, die Stimmung des Publikums aufzugreifen und in Klang umzusetzen, ist entscheidend. Wie sie selbst treffend formulieren: „Es ist ein Energieaustausch zwischen DJ, Produzent und Publikum.“
Das Feedback in den Kommentaren zu ihrem Statement ist überwältigend. Viele teilen die Leidenschaft und die Überzeugung, dass es in der Musik mehr um den Moment geht als um kommerziellen Erfolg. Ein User drückt es so aus: „Wenn der Moment kommt, an dem alle zuhören, ist das mehr wert als jede Gage.“ Zudem erhalten sie Unterstützung von Kollegen wie Perla Nera, Matonik, Anthony Vegas und Flip Capella.
Ein kontroverses Detail: Der Clip, in dem Bergheim zu sehen ist, wurde mit künstlicher Intelligenz produziert. Ein Follower fragt sich, ob das Bild tatsächlich von Bergheim oder einer AI stammt. Die Bestätigung, dass es sich um eine KI-generierte Darstellung handelt, kommt sogar von AKA AKA selbst in den Kommentaren.
In einem weiteren Kontext sind die beiden auch nicht um kritische Worte verlegen, insbesondere als sie erfahren hatten, dass bei der Nature-One-Jubiläumsfeier der House-Floor gestrichen wurde. „Wir sind traurig, dass unsere Homebase, die seit 2011 (damals noch als House of House) wichtiger Bestandteil unserer Auftritte ist, wegfällt. House Music hat einen Platz in der Technoszene verdient!“
Ob das Statement nun aus einer Frustration über mangelnden Respekt gegenüber House oder dem traditionellen Konflikt zwischen den musikalischen Generationen entstanden ist, bleibt unklar. Eines ist jedoch sicher: Die Worte von AKA AKA spiegeln die Realität der elektronischen Musikszene wider und regen zu einer tiefergehenden Diskussion über ihre Entwicklung und Identität an.