Phil’s „Rave Cage“: Ein revolutionäres Konzept in der elektronischen Musikszene
Die elektronische Musikszene in Deutschland erlebt derzeit einen aufregenden Wandel, und mittendrin steht ein Künstler, der mit seinem einzigartigen Konzept „Rave Cage“ für Aufsehen sorgt. In einem exklusiven Interview mit Beatwire teilt Phil seine Gedanken über seine musikalische Reise, die Entstehung des „Rave Cage“ und seine Zukunftspläne.
Von den ersten Beats zur etablierten Bühne
Phils musikalische Reise ist geprägt von intensiver Auseinandersetzung mit verschiedenen Genres und Künstlern. „Ich habe von Anfang an jede freie Sekunde investiert, um Musik von anderen Künstlern kennenzulernen, mich damit beschäftigt, was sie tun und wie sie es tun“, erzählt er. Obwohl er elektronische Musik schon immer gehört hat, entstand der Wunsch selbst aufzulegen erst im Frühling 2023.
Als größtes Highlight seiner bisherigen DJ-Karriere bezeichnet Phil ohne zu zögern den „Rave Cage“: „Ich hatte an diesem Tag die schlimmste Erkältung meines Lebens bisher, war also in unglaublich schlechter Verfassung. Was mich durch diesen Abend getragen hat, waren zum allergrößten Teil die Menschen dort. Ich habe ihre Energie in jeder Sekunde spüren, sehen und hören dürfen.“
Die Geburt des „Rave Cage“
Die Idee für den „Rave Cage“ entstand aus Phils Begeisterung für verschiedene Genres der elektronischen Musik. „Ich wollte an diesem Abend ein Bild schaffen, welches zeigt, was mein Geschmack ist“, erklärt er. Das Besondere am „Rave Cage“ ist die durchdachte musikalische Reise: „Ich habe versucht, eine kleine Geschichte den Abend über zu erzählen, habe versucht, das Ende des ersten Sets einen Vorgeschmack aufs Nächste sein zu lassen.“
„Der Stil von Rave Cage ist einzigartig, sowie das ganze Projekt. Wir sagen oft ’sowas hat noch keiner gemacht!'“
Der „Rave Cage“ besteht aus drei miteinander verbundenen Sets, die eine musikalische Entwicklung durchlaufen: vom Trance und Bounce des ersten Sets über emotionalen Hardtechno im zweiten Set bis hin zu hartem Schranz, Industrial und Rawstyle im dritten Set auf vier Decks. Phil beschreibt sein Ziel klar: „Was der Zuschauer spüren soll, ist meine Energie und Begeisterung für diese Musik und vor allem meine Art zu spielen.“
Einflüsse und Inspirationen
Für den „Rave Cage“ ließen sich Phil und sein Team von Underground-Locations, kleineren Clubs und einer gewissen Verruchtheit inspirieren, besonders für das Hardtechno-Set. „Ich mochte das schon immer etwas düster und laut, so haben wir das auch wiedergeben können“, sagt er.
Die Vision für das Projekt war ambitioniert: „Da ich, so behaupte ich, so ziemlich alles an Videosets im Bereich Techno kenne, war meine Vorstellung des Ganzen einfach gesagt: ‚Wir machen das krasser‘.“ Besonderes Augenmerk legte Phil auf die Location, den Aufbau des „Rave Cage“ und die perfekte Licht- und Soundinstallation.
Die Mannheimer Szene im Fokus
Obwohl Phil ursprünglich aus Hessen stammt und mit der Szene in Frankfurt und Darmstadt vertraut ist, hat ihn die Mannheimer Szene besonders beeindruckt: „Die lokale Szene dort entwickelt sich aktuell unfassbar schnell, und ich bin froh, einen großen Teil dazu beitragen zu können. Es gibt tolle Künstler in Mannheim, immer größer werdende Veranstaltungen und viele begeisterte Raver.“
Umgang mit Herausforderungen
Vor seinen Sets verwandelt Phil Nervosität in Konzentration und Vorfreude: „Mein Papa hat mir als Kind mal gesagt (damals ging es noch um sportliche Aspekte), dass wenn man nervös ist und aufgeregt, man automatisch auch wesentlich konzentrierter ist. Das nutze ich immer zu meinem Vorteil und hab extrem viel Spaß am Musik machen.“
Als Newcomer in der Szene sieht Phil die größte Herausforderung darin, sich von anderen abzuheben: „Man muss erstmal ziemlich viel einstecken, bevor die Gigs kommen, die Geld und Ansehen bringen.“ Er erzählt von seinen Anfängen, als er für einen gewonnenen Contest durchs ganze Land reiste, um ein Opening für gerade mal drei Getränkemarken zu spielen.
Sein Rat an andere aufstrebende DJs: „Ganz egal ob Fehler passieren, ob ein Gig nicht stattfindet oder ob der Floor mal leer ist, wenn es dein Ding ist, was du gerade machst, dann gehört das dazu. Wenn du Mukke machen willst, wirst du Hochs und Tiefs mitnehmen müssen, und aus beidem ist viel zu lernen. Einfach Spaß haben und nicht alles so ernst nehmen, sind am Ende immer noch Partys, auf denen man meistens spielt, also genieß es.“
Zukünftige Projekte und Träume
Fans können sich auf die Fortsetzung des „Rave Cage“ freuen: „Freuen darf man sich erstmal auf Teil 2 und 3 vom Rave Cage. Das heißt nochmal jeweils 1,5 Stunden Mukke von mir in dieser Wahnsinns-Location, mit besten Bild- und Tonaufnahmen.“
Zu seinen Traumzielen gehören das Gotec in Karlsruhe („Wenn ihr das lest, bucht mich unbedingt“), das Lehmann in Stuttgart, das Bootshaus in Köln sowie Festivals wie das Hive Festival oder die Nature One.
Social Media als Werkzeug
Zum Thema Social Media hat Phil eine differenzierte Haltung: „Ich weiß, dass beispielsweise TikTok viel Reichweite verspricht, distanziere mich aber begründet.“ Er nutzt Instagram zur Promotion seiner Gigs und Sets, SoundCloud für seine Musik und neuerdings auch YouTube für seine Videosets. „Social Media ist ein Fluch und Segen zugleich, der Umgang damit ist ganz entscheidend“, resümiert er.
Fazit: Emotional, bedeutend, einzigartig
Wenn Phil drei Worte wählen müsste, um sein „Rave Cage“-Set zusammenzufassen, wären es: „Emotional, bedeutend, einzigartig.“ Die begeisterten Reaktionen auf sein Projekt bestätigen dies: „Im Allgemeinen kann ich sagen, dass es ausschließlich gute Reaktionen gab. Eine davon war, dass die Person eine lange Zeit nicht feiern war und so glücklich darüber gewesen ist, ein Teil dieses Abends gewesen zu sein und sie sich dadurch wieder extrem in die Musik verliebt hat.“
Mit seinem innovativen Konzept und seiner Leidenschaft für elektronische Musik ist Phil definitiv ein Künstler, den man im Auge behalten sollte. Wir bei Beatwire sind gespannt auf die weiteren Teile des „Rave Cage“ und Phils zukünftige Projekte.
Zum Thema Social Media hat Phil eine differenzierte Haltung: „Ich weiß, dass beispielsweise TikTok viel Reichweite verspricht, distanziere mich aber begründet.“ Er nutzt Instagram zur Promotion seiner Gigs und Sets, SoundCloud für seine Musik und neuerdings auch YouTube für seine Videosets. „Social Media ist ein Fluch und Segen zugleich, der Umgang damit ist ganz entscheidend“, resümiert er.